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Hörgeräte mit Bluetooth

Bluetooth Hörgeräte einfach mit dem Smartphone oder Fernseher verbinden

Durch die Funktechnik Bluetooth, können Verbindungen zu digitalen Endgeräten, wie Smartphone und Fernseher, hergestellt werden. Damit können wahre Klangwunder erzielt werden. Audioquellen senden mittels Bluetooth die Signale direkt in das Hörsystem (= digitales Audiostreaming). So lassen sich Dinge, wie Fernsehsendungen, Telefonate oder Musik in einer brillanten Qualität über tragen und können klar wahrgenommen werden.

Das tolle ist zudem, dass die Bluetooth-Funktion einen Standard in Hörgeräten darstellt. Lange Zeit ein Premium-Feature, findet sich die Bluetooth-Funktion heute in Hörgeräten jeglicher Preisklasse, also vom Basispreissegment bis zum Premiumklassesegment. Unterschieden werden hierbei lediglich die zwei unterschiedlichen Bluetooth-Übertragungsarten Bluetooth-Classic und Bluetooth Low Energy.

Vorteile von Bluetooth Hörgeräten

Bluetooth stellt ein Feature für Hörgeräte dar, welches das Hören in bestimmten Situationen verbessern soll. Eine Hörgeräteversorgung hat den Anspruch, dass betroffene Ihre Umwelt wieder besser verstehen können und so am sozialen Leben teilnehmen können. Einst ein Produkt für teure Hörgeräte, hat sich Bluetooth heute zu einem Standard in den Hörgeräten entwickelt. Häufig konnten Hörgerätetragende Telefonate und Fernsehsendungen nur schwer verstehen und Hörgerätehersteller waren mit dieser Herausforderung konfrontiert. Die Einführung von Bluetooth in die Hörgerät hat hierbei Abhilfe geschaffen.

Via Bluetooth können Audioinhalte des Fernsehers oder Telefonate vom Telefon direkt in die Hörsysteme gestreamt werden und werden klar und deutlich verständlich. Besser noch: die Musik kann direkt an den Hörverlust angepasst werden, so kommt es zu keiner Überreizung der Ohren. Bei Fernsehern kann der Fernsehton mithilfe eines TV-Streamers separat vom Fernsehton aus den TV-Boxen gesteuert und eingestellt werden.

Kopplung von Hörgeräten via Bluetooth

Ähnlich wie WLAN ist Bluetooth ein Funkprotokoll, welches eine drahtlose Verbindung zu Endgeräten in der Umgebung ermöglicht. Ein Transponder in den Hörgeräten empfängt die Signale und verarbeitet sie in ein für die Hörgeräte wiedergebbares Audiosignal. Neben Smartphones, kann man Bluetooth Verbindungen auch zu Laptops/Tablets oder Fernsehern herstellen. Dafür reicht in der Regel ein einmaliges Koppeln mit dem gewünschten Gerät. Das Koppeln mit dem Smartphone schafft eine Vielzahl hilfreicher neuer Funktionen, wie dem Einstellen von Richtungsmikrophonen, Lautstärke oder anderes via App.

Unterscheid zwischen Bluetooth Classic und Bluetooth Low Energy

Die verbaute Bluetooth-Funktion in Hörgeräten wird in zweierlei unterschieden: Bluetooth Classic und Bluetooth Low Energy. Ersteres ist in der Lage größere Datenmengen zu empfangen und stellt so einen voluminöseren und klareren Klang her. Dies hat den Nachteil des stark gestiegenen Stromverbrauches, heißt Batterien müssen wesentlich häufiger gewechselt werden. Zudem ist das Hörgerät in der Lage, als Freisprecheinrichtung zu fungieren, da Audiodaten sowohl empfangen, als auch gesendet werden können. Hands-Free-Telefonie ist somit problemlos möglich.

Bluetooth Low Energy ist aufgrund seiner Energieeffizienz verbreiteter und wird häufiger in Hörgeräten verbaut. Das Hörgerät kann in diesem Fall aber nicht als Freisprechanlage verwendet werden - zum telefonieren wird ein externes Mikrophon benötigt. Die Datenübertragung erfolgt hierbei nur in eine Richtung, vom Quellgerät zum Hörgerät, und wird nur bei Bedarf aktiv, so wird die Energieeffizienz erreicht.

Bluetooth Low Energy Audio: Freihändiges Telefonieren mit Hörgeräten

Es war nur eine Frage der Zeit, bis ein energiesparendes Bluetooth-Protokoll entwickelt werden würde , das die Vorteile von Bluetooth Classic aufnimmt: Low Energy Audio ermöglicht Streaming in zwei Richtungen und ist dazu noch stromsparender als Low Energy. Erstmals für Hörgeräteträger nutzbar machte das Protokoll Apple mit seinem neuen iOS 15 Update. Kompatibel damit ist iPhone 6 und neuer. Nutzer von Hörgeräten mit Bluetooth-Konnektivität verbinden sich mit dem iPhone und sind dann in der Lage freihändig zu telefonieren. Vorher war dazu ein externes Mikrofon nötig, das zwischen Smartphone und Hörgerät geschaltet werden musste, um die Stimme zurück an das Smartphone zu übertragen.

Bluetooth Streaming Apple – Made for iPhone (MFi)

ReSound brachte im Jahr 2010 die Bluetoothkonnektivität von Hörgeräten, aber nur für iPhone Geräte. Dabei hatte sich Apple einen Bluetooth Low Energy-Standard lizensiert, um bei seinen Geräten eine besserer Audioübertragung herzustellen. Hörgeräte, die das direkte Audiostreaming zu Apple-Produkten nutzen, sind mit Made for iPhone gekennzeichnet. Nachteilig hierbei ist die One-Way-Datenübertragung, ein Telefonieren ohne Zusatzequipment ist somit nicht möglich.

Bluetooth Streaming Android – Android Streaming for Hearing Aids (ASHA-Protokoll)

Android-Nutzer mussten länger auf die Möglichkeit warten, Ihre Hörgeräte mit dem Smartphone zu verbinden. Als das ASHA-Protokoll auf den Markt kam, hatte man endlich ein Pendant zu MFi. Auch hier wird auf die stromsparende Bluetooth Low Energy Variante zurückgegriffen und zum Telefonieren wird ein externes Mikrophon benötigt. Zudem ist das ASHA-Protokoll nicht für alle Android-Smartphones verfügbar.

Bluetooth für iOS und Android – Streaming mit Bluetooth Classic

Neben Bluetooth Low Energy gibt es noch eine Variante: Bluetooth Classic. Heute nur noch von wenigen Herstellern, wie Phonak verwendet, bieten sich hierbei ein paar Vorteile. Bluetooth Classic ist für beide Arten Betriebssysteme verfügbar. Zudem bietet es den Vorteil, dass Audioinhalte sowohl von als auch zu den Hörgeräten übertragen werden können, so kann zum Beispiel ohne externes Mikrophon telefoniert werden. Der Nachteil hierbei ist die große Datenmenge, die ausgetauscht wird und so den Stromverbrauch immens steigert und einen häufigen Batteriewechsel nötigt macht.

Im Ohr Hörgeräte mit Bluetooth

Bluetooth ist in IdOs nicht so verbreitet wie in Hörgeräten in HdO- oder RIC-Bauweise. Das liegt vor allem daran, dass IdOs hierbei den Nachteil haben, dass ein stärkeres Bluetooth-Signal notwendig ist, um eine Verbindung herzustellen, was sehr stromzehrend ist. Zudem werden aufgrund des begrenzten Platzes in den IdOs heute noch häufig Batterien verwendet, somit müssen sie häufig gewechselt werden, wenn viel gestreamt wird. Der ständige Fortschritt bei der Entwicklung neuer Hörgeräte erlaubt es immer häufiger, Akkus in Hörgeräten zu verbauen und diese werden immer leistungsfähiger. Somit sollten Träger von IdOs künftig immer häufiger in den Genuss von IdOs mit Bluetooth kommen.